ANNO ist der virtuelle Zeitungslesesaal der Österreichischen Nationalbibliothek. Hier kann in historischen Österreichischen Zeitungen und Zeitschriften online geblättert und gelesen werden.
Quelle: http://anno.onb.ac.at/wasistanno.htm, Stand: 13.06.2017
Im Allgemeinen betrachtet, dokumentieren Zeitungen und Zeitschriften nicht nur das Tagesgeschehen oder die Nachrichten aus aller Welt, sondern bieten einen Einblick in das, was die Menschen bewegt – Neuigkeiten, Informations- und Wissensverbreitung, Werbung und Unterhaltung.
Hirtorische Zeitungen und Zeitschriften spiegeln den damaligen Zeitgeist und sind bei den BeforscherInnen der Geschichte äußerst beliebt. Durch den aufgekommenen Trend, Archiv- und Bibliotheksbestände der Massendigitalisierung zu unterziehen, wurde im Jahr 2003 das ANNO-Projekt der ÖNB erstmals der Öffentlichkeit präsentiert.
Mittlerweile liegt der Digitalisierungsstand laut Homepage bei rund 19 Millionen Einzelseiten (23.03.17). Diese Österreichischen Zeitungen und Zeitschriften stehen jedermann und jederzeit (mit einer Internetverbindung) online zur Verfügung. Gescannt wird in druckfähiger Qualität außer Haus duch die Firma EMD.
Nach Erhalt der Scans und der Rücklieferung der Originale, wird Qualitätskontrolle betrieben und versucht, Lücken in dem Bestand zu eruieren, um diese später durch eigene bzw. Fremdbestände zu ergänzen.
Quelle: http://anno.onb.ac.at/faq.htm, Stand: 13.06.2017
Der Digitalisierungsprozess dient nicht nur bei der Bestandserhaltung, sondern letztendlich auch dem Bestandsaufbau. Bei der Auswahl bzw. Priorität der Bestandsgruppen für das Projekt, wurde auf folgende Kriterien geachtet:
- Objekte, die aufgrund von Verfall oder der ungenügenden Lagerung der Vorbesitzer in einem schlechten Zustand sind
- die Häufigkeit der Nachfrage, um die Manipulation mit den Objekten gering zu halten und die Originale zu schonen
- Themenbezogene Projekte mit zahlreichen Kooperationspartnern
Der Digitalisierung von historischen Beständen und deren Zurverfügungstellung wirken meist jedoch einige Herausforderungen entgegen: Für den Anbieter sind es der notwendige Speicherplatz (inkl. Serververwaltung und Backup) und vielleicht sogar der Digitalisierungsprozess selbst, der Zustand des Originals (Druckqualität, Papierqualität), das Urheberrechtsgesetz; für die jeweiligen BenützerInnen des digitalen Lesesaals können wohl auch die alten Schriften wie z.B. die Frakturschrift eine kleine Hürde sein.
Unter der Rubrik „ANNOdazumal“ wird regelmäßig über historische Ereignisse informiert, welche ‚heute vor ….. Jahren‘ in den Zeitungen von damals abgedruckt wurden.
Zum 10 Jahre Jubiläum des ANNO-Projektes gab es die Aktion „Die skurrilsten Meldungen aus 400 Jahren“.
Berichte über böse Geister, die im 16. Jahrhundert durch Zauberei Schiffe versenkten, Satirisches zum „Aueßelführen der Hunde“ aus dem Wien Kaiser Franz Josephs, ein Kommentar zum „Rechtschreibungs-Wirrwarr“ der Jahrhundertwende oder Werbung für die ultimative „Entfettungstablette“ zum Start der Bikinisaison 1927 – es geht um die komischsten und überraschendsten Meldungen aus der Zeit zwischen 1568 und 1942.
Quelle: http://anno.onb.ac.at/wettbewerb.htm, Stand: 13.06.2017
Hier geht es direkt zu den verschiedenen Sucheinstiegen (alphabetisch, chronologisch, thematisch) bzw. der Volltextsuche.
Mehr Infos unter:
http://anno.onb.ac.at/
1 Pingback