Vor gut 35 Jahren wurde in Japan die CD der Welt vorgestellt. So praktisch diese Scheiben auch sind, aber in puncto Aufbewahren und Archivieren bilden sie ein heikles Thema. Aus diesem Grund sollten einige wichtige Dinge beachtet werden, um möglichst lange einen Datenverlust zu vermeiden. Nichtsdestotrotz ist es empfehlenswert, eine bzw. mehrere Sicherungskopien zu machen – je nachdem, wie wichtig die Daten sind. Nicht umsonst, haben viele größere Nationalbibliotheken oder große Archive eigene Abteilungen, welche sich ausschließlich mit dem Thema der Digitalisierung beschäftigen. Nicht nur die Medien werden mit der Zeit kaputt, sondern leider auch die dazugehörigen Wiedergabegeräte.

Da es sich bei einer Compact Disc um ein optisches Speichermedium handelt, sollte die Aufbewahrung stets in einer CD- bzw. DVD-Hülle („Jewel Case“) erfolgen. Verschleiß spielt hier nämlich eine große Rolle, weshalb Papierhüllen oder jene aus Karton für eine Langzeitarchivierung nicht geeignet sind. Nicht nur, dass die CD nicht optimal vor Staub geschützt wird, kann durch das mehrmalige Herausziehen der Disc aus zuvor genannten Hüllen die Beschichtung zerkratzt werden. Bei stärkeren Kratzern kann es wohl oder übel zu einer Qualitätsabnahme oder im schlimmsten Fall sogar zu einem Verlust der Daten führen. Der Schutz vor Licht hat außerdem eine sehr hohe Priorität, da UV-Licht nicht gerade zu den besten Freunden der Compact Disc zählt.
Ich achte bei meiner CD-Sammlung zusätzlich darauf, ausschließlich antistatische Hüllen zu verwenden. Diese sind bereits relativ günstig im Handel erhältlich und definitiv eine Investition wert. Bei „moderneren“ DVD-Hüllen, genauer gesagt beim sogenannten Keep Case, kann die Disc aus dem Cover entnommen werden, ohne dass diese dabei die Hülle berührt. Aber: auch ich halte mich, bedauerlicherweise, nicht immer daran. Zugegeben, so ein handsigniertes Album sieht nun mal gerahmt an der Wand schöner aus, als in einer Hülle im Regal.

Die ideale Umgebung zur Lagerung von CDs liegt bei 20 Grad Celsius Raumtemperatur und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 20% bis maximal 50%.
Sollte der Rohling einmal staubig werden, so empfiehlt es sich die CD kurz unter kaltes, fließendes Wasser zu halten und anschließend vorsichtig mit einem fusselfreien Tuch abzutrocknen. Von einer Trocknung mit dem Föhn oder am Heizkörper ist dringend abzuraten, da eine zu hohe Temperatur sehr schnell den Rohling zerstört.

Ich hoffe, ich konnte dem/der Einen oder Anderen ein paar hilfreiche Tipps geben und bin gespannt, welche technischen Raffinessen es in der Zukunft geben wird. Auf jeden Fall würde ich es sehr schade finden, wenn physische Tonträger wie Schallplatten oder Audio Discs komplett aus dieser Welt verschwinden würden. Ich habe aktiv im Jahr 2008 zum Sammeln von Musik begonnen und darf schon einige Raritäten mein Eigen nennen und die Sammlung wird immer größer und größer. 🙂